Liebe Musikinteressierte,
bei der jährlichen BDO-Mitgliederversammlung am 12. November in München wurden Helge Lorenz (im BDO-Präsidium für den Fachbereich Sinfonie- und Kammerorchester zuständig) für sein zehnjähriges Engagement und Erik Hörenberg (Stellvertretender BDO-Präsident) für sein fünfjähriges Engagement im Präsidium der BDO gewürdigt. BDO-Präsident Ernst Burgbacher dankte beiden für die hervorragende Zusammenarbeit. Die nächste Mitgliederversammlung findet voraussichtlich am 11./12. November 2017 statt. Das nächste Großereignis im kommenden Jahr sind die Tage der Chor- und Orchestermusik vom 24.-26. März 2017 in Konstanz, also sozusagen vor der Haustür der BDO-Geschäftsstelle. Da liegt es für uns nahe, unsere Partner-Organisation BDC nach Kräften in der Organisation zu unterstützen.
Die Verleihung der Hans-Lenz-Medaille 2016 steht im Zentrum dieses Newsletters: Berichte vom Festakt und dem vorangehenden Symposium sowie Bildergalerien geben Eindrücke für alle, die nicht dabei sein konnten. Außerdem gratulieren wir unserem früheren Geschäftsführer, Träger der Hans-Lenz-Medaille des Jahres 2006 und noch immer bewunderswert aktiven Projektleiter des Deutschen Musiktreffen 2016, Professor Dr. Hans-Walter Berg, zum 85. Geburtstag. Schließlich stellen wir Ihnen die BDO im aktuellen Flyer sowie eine unserer "Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung" Maßnahmen vor: wie wär's mit Musical?
Einer unserer Mitgliedsverbände, der Deutsche Harmonika Verband dhv, sucht einen neuen Geschäftsführer. Weitere Informationen dazu hier.
Schauen Sie auch auf unsere Facebook-Seite, dort finden Sie tagesaktuell alles Relevante rund ums Amateurmusizieren.
Viel Freude an der Musik und eine schöne Adventszeit wünscht Ihnen das Team der BDO!
Bild: Wilko Gulden für BDO - v. l.: Dr. Thomas Goppel, Präsident des Bayerischen Musikrats, Intendant Ulrich Wilhelm, BDO-Präsident Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär a.D.
Verleihung der Hans-Lenz-Medaille 2016 an den Bayerischen Rundfunk
(Presseinformation vom 11.11.2016)
Die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände hat am heutigen Freitag im Rahmen eines Festakts dem Bayerischen Rundfunk, vertreten durch den Intendanten Ulrich Wilhelm, die Hans-Lenz-Medaille für herausragende Verdienste um das Amateurmusizieren verliehen.
Wie wichtig das Engagement des Bayerischen Rundfunks für die Wahrnehmung des Amateurmusizierens sei, betonte Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär a.D. und Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände in seiner Laudatio: „Der Bayerische Rundfunk sorgt mit seinem Programm dafür, dass das Amateurmusizieren einem breiten Publikum vermittelt wird. Das ist auch ein Hauptanliegen der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände, die als Dachverband die Interessen der rund 2 Millionen Menschen vertritt, die bundesweit in ihrer Freizeit in etwa 35000 Orchestern und Ensembles musizieren. Gemeinsam ziehen wir am selben Strang.“
Symposium "Laienmusik im Bayerischen Rundfunk"
Bild: Thomas Fink
Der Bayerische Rundfunk ist derzeit die einzige Landesrundfunkanstalt in Deutschland mit einem eigens ausgewiesenen Fachbereich „Laienmusik“.
Dessen Redakteure und Moderatoren Detlef Krenge, Dr. Ursula Adamski-Störmer, Stephan Ametsbichler, Franziskus Büscher, Karin Liebe-Meyer, Werner Aumüller und Karlheinz Brand aus dem Funkhaus München und dem Studio Franken Nürnberg konnten sich und ihre Arbeit in einem dem Festakt zur Verleihung der Hans-Lenz-Medaille vorangehenden Symposium präsentieren und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Dabei wurde deutlich, dass der Bayerische Rundfunk die Hans-Lenz-Medaille 2016 völlig zu Recht erhält.
Wer nicht beim Symposium dabei war, sich aber für die ausgezeichnete Arbeit des Fachbereichs "Laienmusik" im BR interessiert, findet hier Flyer und Handout zum Nachlesen sowie Bilder der Veranstaltung in unserer Bildergalerie.
Professor Dr. Hans Walter Berg wird 85
Bild: Wilko Gulden
Die BDO gratuliert ihrem früheren Geschäftsführer, Träger der Hans-Lenz-Medaille des Jahres 2006 und noch immer bewunderswert aktiven Projektleiter des Deutschen Musiktreffen 2016 - Herzlichen Glückwunsch!
Eine Würdigung von Thomas Fink
„Länger jung mit Musik“ lautete der Untertitel für das „Deutsche Musiktreffen 60plus“ im September 2016 in Bad Kissingen. Dass dies keine leere Floskel ist, bewies der Initiator und Projektleiter dieser Großveranstaltung höchst selbst: Wer da Professor Dr. Hans-Walter Berg auf dem Podest erlebte, 700 Musiker_innen vor sich, jede klangliche Unebenheit registrierend, tadelnd, aufmunternd, humorvoll, aber auch bestimmt korrigierend, erlebte einen agilen, vor Musikalität und Überzeugungskraft sprühenden Dirigenten, der das Motto dieses Treffens im wahrsten Sinne seiner Bedeutung vorlebte und verkörperte. Nein, diesem Mann sah man sein Alter beileibe nicht an. Am Sonntag, den 13. November, kann dieser Vollblutmusiker und Pädagoge auf 85 Lebensjahre zurückblicken.
Druckfrischer BDO-Flyer
Wer ist die BDO, worum geht es ihr und was macht sie?
Einen schnellen Überblick bietet unser aktueller Flyer, der hier zum download bereit ist.
Wie wär's mit Musical?
Bild: Norddeutsches Zupforchester e.V.
Bis zu jeweils 37.895 Euro an Unterstützung sind möglich für ein Musicalprojekt im Rahmen von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung".
Als Ferienprojekt können bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche gemeinsam ein Musical einstudieren und aufführen. Dafür müssen Texte und Songs gelernt, Kostüme und Kulissen angefertigt sowie Regieanweisungen erarbeitet werden. Durch die intensive Arbeit werden die TeilnehmerInnen nicht nur musikalisch, sondern auch sozial und emotional gefördert.
Bundeskanzlerin würdigt Kultureinrichtungen
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den vom Bund geförderten Kultureinrichtungen für ihre Arbeit gedankt. Sie seien "Vertreter der kulturellen Vielfalt Deutschlands", so Merkel. Auf Einladung von Kulturstaatsministerin Grütters waren die Spitzen von Stiftungen, Museen, Vereinen und Verbänden nach Berlin gekommen. Eingeladen waren rund 170 Leiterinnen und Leiter unterschiedlichster Einrichtungen. "Jeder, der hier ist, vertritt ein Stück des kulturellen Schatzes oder der kulturellen Zukunft unseres Landes", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Geschichte und Kultur müssten auch in der öffentlichen Wahrnehmung noch an Bedeutung gewinnen.
Kulturstaatsministerin sieht kulturelle Teilhabe als Schlüsselaufgabe
Kulturstaatsministerin Monika Grütters betonte beim Treffen mit Experten der kulturellen Integration letzte Woche: „Kulturelle Teilhabe spielt eine Schlüsselrolle für gesellschaftliche Integration und Zusammenhalt in unserem Land. Sie bildet die Voraussetzung dafür, dass Deutschland als plurales, weltoffenes und tolerantes Land für jeden erlebbar wird. Kultur öffnet Welten. Dafür benötigen wir nicht nur hochklassige Angebote, sondern wir müssen alle Kultureinrichtungen auch konsequent für Menschen mit anderen kulturellen Erfahrungen öffnen – und zwar nicht nur im Publikum, sondern auch auf den Bühnen und in den Chefetagen. Das ‚Netzwerk kulturelle Bildung und Integration‘ leistet dazu einen substanziellen Beitrag, indem es sich intensiv und konstruktiv mit aktuellen Entwicklungen auseinandersetzt. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass ‚Kultur für alle‘ keine Utopie bleibt.“
Initiative kulturelle Integration
Staatsministerin Monika Grütters, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Bundesinnenminister Thomas de Maizière sowie Staatsministerin Aydan Özoğuz und Kulturratspräsident Christian Höppner haben die "Initiative für kulturelle Integration" ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Initiative werden Vertreterinnen und Vertreter aus Staat, Kultur und Zivilgesellschaft aktuelle Herausforderungen für kulturelle Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt erörtern und angehen. Dabei sollen sich die vielfältigen Kulturen unserer Gesellschaft und die Kulturen der Menschen, die zu uns kommen, auf Augenhöhe begegnen. Es ist geplant, die Ergebnisse zum UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt im Mai 2017 öffentlich vorzustellen.